Was ist das Antibiotika und welches brauche ich?
Es handelt sich um eine antimikrobielle Substanzstruktur, die in den meisten Fällen synthetisch (oder teilsynthetisch) hergestellt wird, um Bakterien abzutöten, die den Organismus infiziert haben. Entwickelt für die Behandlung bakterieller Infektionskrankheiten, ist es seit mehreren Jahrzehnten eine der wertvollsten medizinischen Entdeckungen der Menschheit und hat seitdem das Leben von Millionen von Menschen gerettet. Wurden früher bei solchen Krankheiten die schlimmsten Diagnosen ausgesprochen, ist es heute möglich, die meisten Erreger wirksam zu kontrollieren.
Ein Breitband-Antibiotikum ist ein weiteres Produkt, das aufgrund seiner hohen antibakteriellen Qualität verschiedene Erreger gleichzeitig behandelt. Oft wird es verschrieben, wenn der behandelnde Arzt die Erreger, die man in sich trägt, noch nicht exakt identifizieren kann.
Die Wirkungsweise ist recht kompliziert, denn der Wirkstoff des Antibiotikums zerstört die Zellwandsynthese der Bakterien oder hemmt sie in ihrer Arbeit. Wichtig ist am Ende dann nur eines: Die Erfolgreiche Ausheilung der Infektion.
Wie wirkt Antibiotika im menschlichen Organismus?
In aller erster Linie wird durch den Wirkstoff das Abwehrsystem unterstützt. Die aktive Substanz unterstützt bei der Bekämpfung der Bakterien, die in den Körper eingedrungen sind. Hier ist oft eine schnelle Medikation notwendig, da die Infektion dazu führt, dass die Bakterien das Zellgewebe angreifen und zerstören. Häufig zeigt sich dann die entzündete Stelle durch geschädigte Körperzellen (weshalb eine entzündete Wunde auch eitrige Flüssigkeit ausstößt). Die Erreger werden dabei spezifisch angegangen und abgetötet (bakterizides Antibiotikum). Eine weitere Funktion besteht darin, dass das Wachstum der Bakterien gehemmt wird, sodass keine weitere Ausbreitung stattfindet (bakteriostatisches Antibiotikum).
Es gibt verschiedene Antibiotikagruppen, die ein ganz eigenes Wirkspektrum besitzen und für verschiedene Erkrankungen geeignet sind. Weshalb es auch wichtig ist, die richtige Therapie zu finden, was nur dann gelingt, wenn die Infektion identifiziert wird.
Wie hilfreich ist Antibiotika bei Blasenentzündung?
Eine Blasenentzündung wird üblicherweise durch eine bakterielle Infektion bedingt. Die Ansteckung muss nur wenige Stunden oder Tage alt sein und ein bohrender Schmerz, meist beim Wasserlassen, ist die Konsequenz. Besteht also diese Infektionsform, führen bei einer Harnwegsentzündung zu einem schnellen Heilerfolg, da sie eine hochwirksame Bakterienbekämpfung darstellen. Schon nach wenigen Tagen sollten die Erreger weitgehend abgeklungen sein und eine Normalisierung eintreten sowie die Schmerzen abklingen. Dennoch sollte noch einige Tage lang nach einer Regeneration gestrebt werden.
Bei Harnwegsinfekt Antibiotika einnehmen: Ist es immer notwendig?
Grundsätzlich ist es unerlässlich, dass bei der Sprechstunde alle vorangegangenen und gegenwärtigen sowie organischen Leiden offengelegt werden. Ebenfalls von Bedeutung ist es, den Doktor zu verständigen, wenn Sie in der Zwischenzeit Medikamente zu sich genommen haben, um Interaktionen ausschließen zu können. In manchen Konstellationen ist es möglich, dass es bei Harnwegsinfektionen nicht in Frage kommt. Besondere Obacht ist zum Beispiel während der Schwangerschaft angesagt. Hier muss die Ärztin oder der Arzt prüfen, ob nur die Blase (Zystitis) oder auch die Niere (Pyelonephritis) eine Vorentzündung davongetragen hat.
Wie lange man dann auf Antibiotika verzichten kann, wird medizinisch beurteilt und sollte nicht nach eigenem Gutdünken vorgenommen werden. Denn man kann schauen, ob es sich um eine leichte Blasenentzündung handelt, die in manchen Fällen spontan ausheilen kann. Dies ist in etwa 30-50 % der Fälle der Fall, die im Laufe einer Woche ganz ohne Tabletten auskommen können.
Antibiotika-Therapie bei Mandelentzündung
Ist der lymphatische Rachenring mit Bakterien oder Viren infiziert, merkt der Betroffene dies meist durch Halsschmerzen und Beschwerden beim Schlucken. Dass die Mandeln hier eine tragende Säule sind, liegt daran, dass die Erreger aus dem Mund oder der Nase kommend die Mandeln passieren müssen: Die Folge ist eine Mandelentzündung.
Der Grund, weswegen diese Form der Entzündung schnell behandelt werden sollte, ist, dass sie auch ansteckend sein kann. Allerdings können diese gegen Mandelentzündungen das Infektionsrisiko bereits nach dem ersten Tag der Anwendung drastisch senken und forcieren gleichzeitig eine schnelle Heilung durch Abtötung der Eindringlinge.
Wie lange bleibt Antibiotika im Körper nach der letzten Einnahme und wann scheidet der Wirkstoff aus?
Es darf bei dieser Frage nach der Dauer der Einnahme und Anwendungsform unterschieden werden. Bis der Organismus den Wirkstoff wieder abgebaut hat, können einige Tage vergehen. Wie lange Antibiotika im Körper bleibt ist zudem Abhängig vom Alter und Körpergewicht. Nachstehend zeigen sich einige hilfreiche Infos:
- Die körperliche Verfassung, der Lebensstil, aber auch das Alter spielen eine entscheidende Rolle. So zeigt sich, dass bei älteren Menschen der Wirkstoff häufig länger nachzuweisen ist.
- In einigen Fällen wird das Antibiotikum als Injektion vom Arzt gespritzt - hier wird der Wirkstoff bereits nach wenigen Stunden wieder verwertet und ausgeschieden.
- Bedenken Sie, dass eine zusätzliche Einnahme von Medikamenten die Leber zusätzlich belasten kann und somit eine längere Abbauzeit des Medikaments gegeben ist.
Information |
Dauer |
Körperlicher Abbau ist abhängig vom Typ des Antibiotikums und der Art der Verabreichung |
6 Stunden - 14 Tage |
Orale Einnahme in Form von Tabletten |
3 - 5 Tage |
Antibiotika Wirkung für Viren und bei Corona Infektionen
Eine wichtige Frage ist die nach der Wirkungsweise im Zusammenhang mit dem Coronavirus aufgetaucht. Es ist seit längerem bekannt, dass der Wirkungseintritt bei Viren und den damit assoziierten Symptomen nicht zu vermuten ist. Das liegt daran, dass diese Form von Erregern eine andere Lebensweise hat und an bestimmte Wirtszellen andockt - der konkrete Mechanismus der Tabletten kann also nicht genutzt werden.
Zwar spricht man auch bei dieser Form der Medizin von antiviralen Medikamenten, diese sind dann aber gezielt auf einzelne virale Infektionsfälle zugeschnitten. Es hat sich auch gezeigt, dass bei COVID-19 keine ausreichende Schutzwirkung zu erwarten ist, was auf den Umstand und die Mitschuld des Virus durch seine genetische Struktur zurückzuführen ist.
Werden Antibiotika zur Behandlung von Bronchitis erforderlich?
In der Schweiz hat der Bundesverband der Pneumologen aufgezeigt, dass der großteil der Bronchitis Erkrankungen durch Viren ausgelöst wird. Statistiken nach zu urteilen sind 8 von 10 Fälle demnach nicht durch Infektionen von Bakterien ausgelöst. Das heißt, dass der Mediziner im schlimmstenfalls abwägen muss, ob der Patient eine Behandlung mit dem Wirkstoff nötig hat.
Interessant wird es jedoch dann, wenn neben der Bronchitis, was häufiger zu beobachten ist, auch eine Nasennebenhöhlenentzündung (Rhinosinusitis) vorhanden ist. Die Chance der bakteriellen Infektion steigt hier zwar, ist dennoch nicht vollständig bei 100 % (3 von 10 Fällen sind auch hier durch Viruserkrankungen zu sehen). Dennoch gilt immer wieder: Um eine bakterielle Superinfektion zu vermeiden, werden dennoch gelegentlich antibiotische Tabletten (Tetracycline oder Cephalosporin-Tabletten) verordnet (siehe auch "Krankheitsbild und Verlauf"). Bei gelblichem oder grünstichigem Hustenauswurf, welcher länger als zehn bis vierzehn aufeinanderfolgende Tage vorliegt, sollte in jedem Fall ein Antibiotikum verordnet werden. Jedoch sollte klar sein - diese Therapieform liegt in ärztlicher Entscheidungsgewalt.
Was Sie wissen sollten bei der Anwendung von Antibiotika gegen Entzündung
Die Tabletten haben eine zielgerichtete Arbeitsweise, die nur dann zum Zuge kommt, wenn die Krankheit durch Bakterien verursacht wird. Das bedeutet, dass die Verwendung bei beispielsweise Kopfschmerzen nicht zielführend ist. Achten Sie also darauf, dass Sie sie nur bei entzündlichen Prozessen einnehmen, wenn Sie sicher sind, dass eine derartige Situation vorliegt. Ansonsten wäre die antibiotische Stärke nur eine überflüssige Strapaze (auch für die erneute Darmentwicklung nach der Gabe, da die Darmbakterien mit belastet werden). Das Mittel wird bei den nachgenannten Infektionen eingesetzt:
- Bei Bronchitis
- Lungenentzündung
- Hirnhautentzündung
- Bei Nierenbeckenentzündung
- Chlamydien
- Streptokokken u.v.m.
Bei Angina pectoris und den dazugehörigen Symptomen, sollte vorab mit dem Arzt gesprochen werden - zunehmend wird hier ein weiterer Behandlungsschritt notwendig.
Kurze Wirkzeiten: Wie lange dauert es, bis Antibiotika wirkt?
Es ist sehr selten, dass man sich mit dieser Aussage auseinandersetzen muss: Antibiotika wirkt nicht. Das liegt daran, dass es sich um einen hochwirksamen Wirkstoff handelt, der auf Bakterienzellen abzielt und eine recht schnelle Wirkungszeit hat. Diese sind jedoch je nach verwendetem Antibiotikum leicht unterschiedlich. Nach oraler Verabreichung weisen die meisten Präparate jedoch eine sehr hohe Bioverfügbarkeit von über 70 % - 93 % auf. Das bedeutet, dass fast der gesamte Inhaltsstoff vom Körper verarbeitet wird. Auf die Frage: Wie schnell wirkt Antibiotika?, findet sich eine klare Antwort:
Studien zeigen dann, dass die höchsten Konzentrationen bereits eine Stunde nach der Einnahme im Körper nachgewiesen werden können. Es dauert also nicht lange, bis das Präparat wirksam wird, sondern manchmal einige Tage, bis alle Bakterien sicher abgetötet sind.
Infektion |
Behandlung lang (stärkerer Verlauf) |
Behandlung kurz (schwache Infektion) |
Lungenentzündung (Pneumonie) |
7 - 10 |
3 - 5 |
Nierenbeckenentzündung (Pyelonephritis) |
10 - 14 |
5 - 7 |
Intraabdominale Infektion |
10 |
4 |
Chronische Bronchitis |
ab 7 Tagen (ärztlicher Rat für Dauer einholen) |
unter 5 Tagen |
Nasennebenhöhlen (akute bakterielle Sinusitis) |
10 |
5 |
Natürliches Antibiotika: Was steckt wirklich dahinter und wann hilft es?
Sie gelten nicht als menschliche Erfindung, sondern sind tatsächlich naturbelassen mit antibiotischen Eigenschaften. Ein natürliches Antibiotikum kann ebenfalls gegen Viren und Bakterien eingesetzt werden und hilft gerade deswegen häufig auch bei Erkältung. Gelegentlich wird es auch bei einer Zahnentzündung als Linderung und Schmerzmittel angesehen. Doch welche gibt es?
- Ingwer
- Kurkuma
- Meerrettich
- Knoblauch
- Zwiebel
- Chilli
- Löwenzahn mit Honig
- Schwarzer Pfeffer
- Apfelessig
Die einfachste Methode um Antibiotika zu kaufen
Bemerkt man, dass man sich mit einem Befall von Bakterien plagt, ist es wertvoll zu wissen, wo man schnell und günstig sein Medikament beziehen kann. Da nicht jedes Arzneimittel freiverkäuflich ist, bieten sich in Internet-Apotheken seit einigen Jahren Möglichkeiten an, diese direkt von zu Hause aus online zu bestellen. Benötigt man dann ein Mittel bei Entzündungen durch bakterielle Infektionen, können Sie direkt hier bei dieser Internetapotheke Antibiotika kaufen.
Ist es möglich, Antibiotika rezeptfrei zu erhalten?
In den Staaten der EU ist der Handel mit verschreibungspflichtigen Medikamenten ohne Rezept nicht zulässig. Dies wurde vor allem von der Europäischen Kommission angeordnet. Aufgrund seiner Wirkungsweise unterliegt das Medikament dem Arzneimittelgesetz und kann nur auf Rezept erworben werden. Die Beschaffung von Antibiotika ohne Rezept ist in Europa natürlich bei Bedarf dennoch möglich. So wurde der Zugang im tatsächlichen Bedarfsfall vereinfacht. Zwar ist es nicht direkt möglich, Antibiotika rezeptfrei zu erstehen, dennoch gibt es Mittel und Wege, dies über das Internet zu tun.
Ist es möglich, über das Internet Antibiotika ohne Rezept zu bestellen?
Benötigt man schnell und sicher einen Zugang zum Medikament, so ist der Bedarf zu dem benötigten Präparat über das Internet möglich. Es wurden mehrere Wege geschaffen und inzwischen gibt es die Möglichkeit, sich seine Medikamente über Apotheken im Internet zu beschaffen. So kann man sich auch in dieser Apotheke mit einem unkomplizierten Fragebogen ein Rezept ausstellen lassen, um das Medikament online zu bestellen.
Die richtige Antibiotika Einnahme: Was es zu beachten gilt
Ist die Verwendung der Tablette notwendig, so ergeben sich zu allererst einige grundlegende Verständnisfragen. Natürlich muss klar sein, dass die Aufnahme vor deren Einsatz überhaupt sinnvoll ist. Ferner ist es entscheidend zu wissen, dass eine Langzeittherapie nur in den seltensten Fällen erfolgen sollte. Auf die Frage, wie lange man die Pille einsetzen darf, gibt es eine ungefähre Richtlinie: Die Medikamente sollten für einige Tage (je nach Befall) eingesetzt werden - selten länger als 2 Wochen. Der Grund dafür liegt auch in möglichen Resistenzen, die gegen das Medikament auftreten können.
Dies wird als Antibiotikaresistenz bezeichnet, was bedeutet, dass der Erreger neue Eigenschaften entwickelt hat und das Antibiotikum nicht mehr abwehren kann. Hintergrund ist, dass Bakterien es schaffen, Wirkstoffe zu kreieren, die ein Medikament unwirksam machen, so dass es nicht mehr schützen kann. Bitte beachten Sie zudem folgende Einnahmeempfehlungen:
- Nicht auf leeren Magen einnehmen.
- Vorsicht bei der Anwendung und Sonne: Beides kombiniert kann zu einem Ausschlag nach der Einnahme führen.
- Nach langer Sonneneinstrahlung führen (Hautausschläge und Pigmentstörungen).
- Nehmen Sie das Mittel nicht mit Milch ein - besser ist Wasser.
- Für Frauen: Die Wirkung der Pille zur Verhütung kann durch die Zufuhr beeinträchtigt werden. Nutzen Sie in dieser Zeit besser ein Kondom.
Wieso wird empfohlen, Probiotika nach Antibiotika einzunehmen?
Diese Empfehlung beruht auf der Tatsache, dass das Antibiotikum die Darmflora beeinträchtigen kann. Obwohl hier in der Regel keine langfristigen Einbußen zu verzeichnen sind, werden die lebenden Darmbakterien im Magen oft zerstört, ebenso wie die eindringenden Bakterien. Deshalb gilt die Einnahme von Probiotika nach der Einnahme von Antibiotika immer noch als hilfreicher Ansatz.
Natürlich kann man auch während der Einnahme von Medikamenten mit Probiotika gegensteuern. Auf diese Weise hilft man dem Darmaufbau nach der Anwendung und erhält die Vielfalt der körpereigenen Flora, während man ebenfalls Nebenwirkungen reduzieren kann.
Antibiotika und Alkohol: Warum die gemeinsame Einnahme abgeklärt werden muss
Immer wieder taucht die Frage auf, ob beide Stoffarten zusammen einnehmbar sind. Wie sich zeigt, gibt es hier keine pauschale Aussage, die für alle antibiotischen Therapeutika gültig ist. Je nachdem, welche Pille der Patient oder die Patientin verschrieben bekommt, zum Beispiel Amoxicillin oder Doxycyclin, sind die entsprechenden Handlungsempfehlungen unterschiedlich.
Klar ist nur, dass hier die offiziellen Richtlinien der Hersteller und der Ärzteschaft gelten: Werfen Sie einen Blick in die Packungsbeilage, wenn Sie das Medikament schlucken müssen. Aber auch wenn es nicht ausdrücklich verboten ist, sollten Sie immer daran denken, dass Alkoholkonsum das Immunsystem unter Umständen abschwächt, was wiederum den Heilungsprozess verschleppen kann.
Antibiotika und Sport: Warum der Körper während der Einnahme Ruhe braucht
Solange diese Medizin eingesetzt wird, sollten die Trainingsschuhe nicht zum Einsatz kommen. Es ist hinlänglich bewiesen, dass das schon geschwächte Abwehrsystem durch die sportliche Betätigung nicht weiter strapaziert werden sollte. Ferner ist es entscheidend, dass es sich hinreichend genesen kann. Einer der gewichtigsten Aspekte ist allerdings, dass das Herz beim Ausüben von Sporteinheiten in Mitleidenschaft gezogen werden kann. Um das lebensgefährliche Potenzial einer Herzmuskelentzündung (Myokarditis) zu minimieren, sollte dies sorgfältig berücksichtigt werden.
Sorgen Sie überdies dafür, dass Sie nach der letzten Einnahme mindestens noch 3 - 5 Tage warten, bevor Sie Ihre Sportaktivität fortsetzen. Bei Hochleistungssportlern und Kraftsportlern sollte ebenfalls ein langsamer Wiedereinstieg erfolgen.
Gründe für die Schlappheit: Macht Antibiotika müde?
Wenngleich man sich keine Begleitsymptome herbeiwünscht, so ist der Einsatz doch häufig mit Schwächeanfällen gekoppelt. Viele Menschen erleben sich als permanent müde, was nicht untypisch ist. Da es sich auch bei der Nutzung der Medikation oft um eine ernste Störung handelt, kann davon ausgegangen werden, dass der Körper auf Hochtouren arbeitet. Die Konsequenz ist dann oftmals Abgeschlagenheit (häufig zu beobachten bei Azithromycin).
Deshalb gelten einige besondere Hinweise, die während der Anwendungszeit beachtet werden sollten:
- Nehmen Sie keine weiteren Nahrungsergänzungsmittel (wie Melatonin) ein, die eine Müdigkeit hervorrufen können.
- Achten Sie darauf, dass Sie ausreichend schlafen und bestenfalls zur selben Uhrzeit ins Bett gehen, sodass ihre biologische Uhr nicht aus dem Gleichgewicht gerät.
- Vermeiden Sie die Einnahme von Alkohol und Zigaretten während der Therapie.
- Reduzieren Sie Aktivitäten und gönnen Sie sich eine Erholung und eine Auszeit.
- Bei längerfristiger Anwendung, besprechen Sie die auftretenden Symptome der Erschöpfung mit Ihrem Arzt.
Ist es normal, eine körperliche Schwäche nach der Antibiotika Anwendung zu verspüren?
Fühlt man sich nach der Therapie matt und antriebslos, so hat das zwei Gründe. Zum einen hat das körpereigene Abwehrsystem in den letzten Tagen während der Therapie (und natürlich auch noch einige Tage danach) auf Hochtouren gearbeitet. Die Erschöpfung, die Sie erleben, ist die Folge dieser Aktivität. Körperliche Schwäche nach der Einnahme von Antibiotika ist daher häufig. Dazu gehören Muskel- und Gelenkschmerzen, aber auch emotionale Verstimmungen, Gedächtnis- oder Sehstörungen.
Zudem muss der Körper entgiften nach einer solchen Anstrengung und benötigt eine gewisse Regenerationsphase, die jederzeit bedacht werden muss. Deshalb ist es ratsam auch nach der Anwendung, sich noch einige Tage Ruhe zu gönnen. Dies gilt auch für das bekannte Penicillin (hier werden gelegentlich Schwächeanfälle beobachtet), welche bakteriell bedingte Wundinfektionen behandeln. Sollten diese Nebenwirkungen jedoch länger als einige Tage nach der Einnahme anhalten, lassen Sie sich noch einmal von Ihrem Arzt untersuchen.
Ist es möglich, eine Allergie gegen Antibiotika zu haben oder zu entwickeln?
Einige Personengruppen können eine so genannte Überempfindlichkeitsreaktion auf den Wirkstoff entwickeln. Eine solche Antibiotika-Allergie wird oft schon früh im Leben entdeckt, da sie in der Regel als Veranlagung gilt. Ein sogenannter allergischer Schock tritt dann etwa eine Stunde nach der Anwendung auf und kann bis zu 12 Stunden andauern.
Es ist wichtig, die Nebenwirkung sofort von einem Arzt untersuchen zu lassen und die Symptome zu dokumentieren. Wenn kein Arzt in der Nähe ist und sich ein kurzzeitiger Ausschlag bemerkbar macht, kann gegebenenfalls ein Foto gemacht werden - damit zukünftige Behandlungsmethoden an die Form der Allergie angepasst werden können.
Kann man trotz Antibiotika Schmerztabletten nehmen: Was ist erlaubt?
Treten bei einer Krankheit Schmerzen auf, suchen die Betroffenen oft nach einem geeigneten Mittel. Ob das Medikament und Schmerzmittel kombiniert werden können, hängt jedoch vom jeweiligen Präparat ab. Um auf Nummer sicher zu gehen, sollte man unbedingt einen Arzt konsultieren. Denn es gibt Unterschiede zwischen den Medikamenten und damit auch bei den möglichen Wechselwirkungen. Es sollte nicht ohne vorherige Kenntnis über mögliche Nebenwirkungen zusammen verabreicht werden.
Antibiotika Nebenwirkungen: Was sie wissen sollten
Wenngleich es sich um eines der international meist verwendeten Arzneimittel handelt und sich die Arzneimittelhersteller bemühen, die Produkte so verträglich wie möglich zu machen, bestehen dennoch gewisse Behandlungsrisiken. Wie lange der Nebeneffekt anhält, ist oft eine gesundheitliche Abwägung. Problematisch ist, dass das Medium auch die nützlichen Bakterien (Darmbakterien) angreift, was nicht zwingend als Langzeitschäden angesehen wird. Dies kann sich jedoch ungünstig auf die Darmflora als Ganzes auswirken. Die daraus resultierenden Symptome müssen dann von einem Arzt begutachtet werden, sind aber in der Summe als weniger gravierend zu bezeichnen.
Für Frauen gilt das Folgende: Ein möglicher Scheidenpilz kann nach der Einnahme des Medikaments auftreten, was darauf zurückzuführen ist, dass der Wirkstoff auch nützliche Milchsäurebakterien abtötet, die eine wichtige Schutzfunktion haben. Wird eine Scheidenpilzinfektion festgestellt, sollte man keine falsche Scham empfinden, sondern sie sofort behandeln. Informieren Sie den Gynäkologen, dann die vorherige Anwendung mit dem Medikament.
Abgesehen davon sind die folgenden Antibiotika-Nebenwirkungen häufig:
Nebenwirkungen |
Risiko |
Magen-Darm-Beschwerden |
Häufig |
Durchfall |
Häufig |
Kopfschmerzen |
Selten |
Übelkeit |
Selten |
Allergische Reaktionen (Rötungen oder Juckreiz) |
Sehr Selten |
Akne |
Sehr Selten |
Bauchschmerzen |
Gelegentlich |
Sehstörungen |
Sehr Selten |
Erbrechen |
Gelegentlich |
Gibt es bei Antibiotika Wechselwirkungen mit anderen Präparaten?
Müssen mehrere Präparate parallel zueinander eingenommen werden, so sollten auch die Begleitsymptome abgeklärt werden. Weil dies aber für die Mehrheit der Beteiligten eine fast unmögliche und verwirrende Aufgabe ist, gibt es inzwischen verschiedenste Reports, die die Risiken definieren und einen Überblick geben. Der Grund für eine solche Auflistung ist, dass es bei gleichzeitiger Einnahme von Substanzen zu einer Verstärkung oder teilweisen Aufhebung der Wirkung kommen kann. In beiden Fällen kann der Heilungsprozess oder der Zustand des Körpers negativ beeinflusst werden. Im Folgenden sehen Sie die wichtigsten Kategorien:
Wechselwirkung mit Arzneimitteln:
- Vorsicht bei einer gemeinsamen Einnahme mit blutverdünnenden Arzneimitteln (z.B. Cotrimoxazol).
- Es wurde gezeigt, dass die Wirkung abgeschwächt wird, wenn gleichzeitig Lipidsenker aufgenommen werden.
- Auch bei Substanzen, die gegen Magensäure eingenommen werden, können die Arznei weniger erfolgreich arbeiten.
- Beachten Sie bei der Einnahme von Medikamenten zur Behandlung von Diabetes die Wirkung abgeschwächt werden kann.
- Tipp: Bei Unsicherheiten schreiben Sie alle Medikamente, die Sie einnehmen, auf und geben Sie die Liste Ihrem Arzt.
Wechselwirkungen mit Nahrungsmitteln:
- Besondere Vorsicht gilt bei Milchprodukten aller Marken. Die meisten Antibiotikum können nicht gemeinsam mit Milch, Joghurt, Käse etc. eingenommen werden. Grund hierfür ist, dass das Mittel weniger vom Körper verarbeitet werden kann. Es sollte deshalb darauf verzichtet werden oder der Einnahmezeitraum sollte verzögert sein (2-4 Stunden).
- Während der Wirkzeit sollten keine koffeinhaltigen Getränke zugeführt werden (Cola, Kaffee, Energy-Drinks). Beobachtet wurden hier mehrere Effekte wie Stimmungsschwankungen, schlechter Schlaf und Herzrasen.
Wechselwirkungen mit Nahrungsergänzungsmitteln:
- Damit die Wirkungsweise nicht ausbleibt, sollten Nahrungsergänzungsmittel mit hohen Werten an Magnesium, Calcium oder Eisen ausgesetzt werden.
- Viele dieser Substanzen binden an den Wirkstoff und können dazu führen, dass eine schlechtere Verwertung stattfindet.