Haarausfall bei Frauen: Was sind die Gründe und was hilft wirklich?
Forschungsarbeiten zeigen, dass im Laufe des Lebens eine von drei Frauen mit dem Ausfall ihrer Haarpracht zu kämpfen hat. Dies ist jedoch nicht das einzige derartige Hindernis, denn oft sinkt auch das Selbstwertgefühl, da das Haar eine große symbolische und gesellschaftliche Bedeutung hat. Der Haarausfall bei Frauen kann verschiedene Hintergründe haben, einer der häufigsten ist das zunehmende Alter. Ob es sich um einen schweren Verlauf handelt, der in seltenen Fällen auch die Augenbrauen betrifft, ist schwer vorherzusagen, da auch hier genetische Gründe eine Rolle spielen.
Die Hauptursachen im Überblick:
- Wechseljahre
- Stress
- Hormonelle Veränderungen
- Unbehandelte Infekte
- Genetische bzw. erbliche Faktoren
- Langzeiteinnahme von Medikamenten mit Nebenwirkungen
Was dann als therapeutischer Ansatz helfen kann, ist ganz individuell und damit auch die Wahrscheinlichkeit des Therapieerfolgs. Zu Beginn ist es ratsam, die oben genannten Bereiche zu überdenken und zu hinterfragen. Gegebenenfalls kann es dann helfen, ein geeignetes Medikament zur Steigerung des Haarwachstums einzusetzen.
Was sind die häufigsten Haarausfall Ursachen?
Die Sorge, dass die Haare ausfallen, ist für viele Menschen ein ernsthaftes Problem, vor allem, wenn man bereits die ersten schütteren Stellen auf dem Kopf entdeckt hat. Liegt der Auslöser dann in Stress oder der Einnahme falscher Medikamente, lässt sich meist noch eine Lösung finden. Aber es gibt eine ganze Reihe von Ursachen für Haarausfall:
- Erblich bedingter Haarausfall (androgenetische Alopezie)
- Kreisrunder Stress / Ausfall (Alopecia areata)
- Autoimmunerkrankung
- Testosteronmangel
- Stoffwechselstörungen
- Erkrankungen (z.B. an den Schilddrüsen)
Zu erwähnen ist hier, dass das Anfangsstadium Kreisrunder Haarausfall als Immun Angriff auf die eigenen Haarfollikel medizinisch eingestuft wird. Wird ein solcher Verlauf beobachtet, sollte eine umgehende ärztliche Rücksprache stattfinden. Eine Behandlung findet häufig mit Kortison statt.
Wann beginnt der Haarausfall bei Männer?
Ein gewisser Grenzwert liegt bei etwa 100 - 300 Haaren pro Tag. Doch kein Mensch auf der Welt zählt seine verlorenen Haare - oft merkt man es erst nach und nach und plötzlich fallen sie büschelweise aus. So kann man von Glück sprechen, wenn das Haar bis zum Lebensende in seiner vollen Pracht vorhanden ist.
Die ersten Anzeichen bei Männern in der Schweiz beginnen oft zwischen dem 20. und 30. Lebensjahr. Er beginnt oft an den Schläfen und schreitet bis zum Scheitel fort. Hier entsteht der ungeliebte Geheimratsecken. Kahle Stellen am Hinterkopf sind ein weiteres Signal für einen bevorstehenden Ausbruch eines Absterben der Follikel.
Erblich bedingter Haarausfall ab dem 40. Lebensjahr ist ebenfalls möglich, aber eher selten, und oft zeigen sich die ersten Anzeichen von Haarausfall schon in jungen Jahren. Der beste Weg, um Erfolg zu erzielen, ist eine schnelle Behandlung, denn wenn Sie länger warten, haben Sie am Ende weniger Möglichkeiten zu handeln.
Haarausfall nach Corona: Gibt es einen Zusammenhang?
Bevölkerungsgruppen zeitverzögert nach der Impfung ein Symptom auf, das niemand erwartet hätte. Nach der Corona-Impfung ist es bereits wiederholt beobachtet worden und steht nach wissenschaftlichen Erkenntnissen meist im Zusammenhang mit Vorerkrankungen oder der Infektion mit dem Virus selbst. Es hat sich herausgestellt, dass das Coronavirus die Haarwurzeln angreift und somit die Haarfollikel schädigen kann. Das Ganze wurde in einem Zeitrahmen von 6 Wochen bis 6 Monaten nach der Genesung beobachtet.
Es gibt jedoch auch eine gute Nachricht: Corona-induzierter Haarausfall kann sich in der Zeit danach regenerieren. Dies kann bis zu 12 Monate dauern, zeigt aber den aktuellen Stand der Forschung, so dass nach der Ausfallphase eine neue Stimulation des Haares erfolgen sollte. Wenn Sie sich fragen, welcher Arzt hier der richtige Adressat ist, der richtige Adressat ist in diesem Fall die Dermatologie.
Was hilft gegen Haarausfall: Klären Sie die Ursachen
Vermutlich gibt es immer einen Grund, wenn es langsam kahl am Kopf wird, obwohl er nicht immer so einfach zu finden ist. Gleichwohl können Anzeichen auftauchen, die vielleicht lange Zeit vernachlässigt worden sind. Ein Indikator für das Voranschreiten kann eine trockene Kopfhaut sein, die schon seit Jahren besteht und immer wieder auftritt.Der kreisrunde Haarausfall wird nicht selten durch Diabetes verursacht, wodurch auch bestimmte Krankheiten als Anhaltspunkt in Betracht gezogen werden können.
Eine entzündete oder juckende Kopfhaut ist ein weiterer Fingerzeig darauf, dass Ihr Haar nicht mehr ausreichend versorgt ist. Überprüfen Sie alle Haarshampoos, Ihre Ernährung, lassen Sie Ihre Schilddrüsenwerte überprüfen oder werfen Sie einen kritischen Blick auf alle Nahrungsergänzungsmittel, die Sie regelmäßig einnehmen. Es könnte auch ein einzelner enthaltener Stoff sein, auf den Ihr Körper ablehnend reagiert.
Bei der Frage, was gegen Haarausfall hilft, geht es also um die Ursache. Nur wenn Sie den Grund kennen, können Sie die beste Behandlung vorschlagen.
Gibt es natürliche Mittel gegen Haarausfall?
Ein natürliches Mittel zu finden, das gut für die Haare ist, ist eine Suche wert - aber inwieweit kann ein pflanzliches Mittel helfen? Es zeigt sich, dass chemische Substanzen in Shampoos ein häufiger Grund sind, warum das Haar nicht mehr so rosig aussieht. Natürliche Heilmittel sind sanfter und können das Haar in seiner gesunden Form unterstützen.
Ein differenzierter Blick auf die Forschungsergebnisse zeigt jedoch, dass die Gesunderhaltung des Haares eher positiv unterstützt als das Haarwachstum angeregt wird. Die folgenden drei Naturheilmittel zeigen dennoch gute Wirksamkeit für gesundes Haar.
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Wirkung |
Haarwachstum |
Kokosöl |
Pflege der Haare und Kopfhaut Gesunde Haarstruktur |
keine direkten Nachweise |
Aloe Vera |
Feuchtigkeitsspendend Fördert Durchblutung Schenkt Mineralstoffe |
Nein |
Kaffee / Koffein |
Durchblutung |
Studienlage nicht eindeutig (mglw. kleiner Einfluss) |
Brennessel |
Durchblutung Nährstoffe (Eisen, Calcium) |
Nein |
Was kann ich gegen Haarausfall tun?
Diese Frage erfordert eine klare Unterscheidung zwischen psychisch begründeten Problemen und körperlichen Gegebenheiten. Je nach Befund oder Erkrankung sind die Gegenmaßnahmen unterschiedlich. Was Sie selbst gegen den Haarverlust tun können, ist schwer zu sagen, da die Ursachen unterschiedlich sind. Im Folgenden finden Sie jedoch einige Tipps, die als hilfreich für eine Basispflege der Haare gelten:
- Nicht zu viel Shampoo aufbringen, denn der überwiegende Teil des Waschmittels dient der Reinigung, nicht dem Pflegen. Hinterher gut auswaschen.
- Achten Sie darauf, dass das verwendete Pflegemittel auf die Kopfhaut abgestimmt ist (auch der Ph-wert).
- Trocknen Sie die Haare nicht zu stark, lassen Sie lieber behutsam trocken werden.
- Nicht zu heiß föhnen, nur lauwarm - dies schädigt ansonsten die Haare.
Was bedeutet der Haarausfall nach der Schwangerschaft?
Wenn man nach der Geburt merkt, dass einem allmählich die Haare ausfallen, ist das ein ziemlicher Dämpfer. Der Grund dafür ist meist ein verminderter und oft weiter sinkender Östrogenspiegel. Dies ist häufig der Fall, wenn der Hormonspiegel nach der Geburt abflacht. Ein weiterer Grund kann ein Mineralstoffmangel sein, der bereits während der Schwangerschaft auftritt.
Frauen bemerken zumal auch, dass während der Stillzeit hin und wieder die Haare ausfallen. Dann kann Folgendes geschehen: Wenn der Haarausfall nach der Schwangerschaft einige Wochen bis 1 - 2 Monate anhält, sollte sich der Östrogenspiegel erholen und wieder normalisieren. Zeigt er sich jedoch im Verlauf von mehreren Monaten, sollten Sie umgehend Ihren Gynäkologen zur Kontrolle aufsuchen.
Steht der Haarausfall mit einem Vitaminmangel in Verbindung?
Nicht nur die Attraktivität und das gesunde Aussehen der Haare stehen und fallen mit den Vitaminen, die wir z.B. mit der Nahrung aufnehmen. In der Tat kann alles auf dem Kopfe durch einen Vitaminmangel ausgelöst werden. Das liegt daran, dass unsere Haarfollikel aus sogenannten Teilungszellen bestehen, die einen sehr intensiven Stoffwechsel betreiben. Dieser benötigt alle möglichen Spurenelemente, Vitamine und Mineralstoffe, damit keine Stoffwechselstörungen auftreten, die letztlich zu Komplikationen auf der Kopfhaut führen können.
Viele der folgenden Vitamine und Elemente werden über die Lebensmittel aufgenommen. Unsere Ernährung sollte daher ausgewogen und abwechslungsreich sein, denn das ist nicht nur gut für die Gesundheit des Körpers, sondern auch für die der Haare.
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Funktion für die Haare |
Vitamin D |
Ein Mangel verändert den Haarfollikel Zyklus Kann nur etwa 10 - 20 % über Nahrung aufgenommen werden (wird durch Sonnenlicht produziert |
Vitamin C |
Energiestoffwechsel Hat die Aufgabe rote Blutkörperchen zu binden, damit Eisen zu den Haarwurzeln gelangen kann Beteiligung an Kollagenbildung |
Eisenmangel |
Spielt eine große Rolle beim Haarwachstum Mangel sorgt für Strukturschäden mind. 10 - 15 mg pro Tag notwendig. |
Zink |
Nährstoffversorgung Bildung Keratin und Kollagen |
Vitamin E |
Vitalstoff Schützt die Haarfollikel |
Welche körperlichen Gründe für Haarausfall sind bekannt?
Nicht immer bemerkt man direkt, dass der vorzeitige Wegfall der Haare bereits in vollem Gange ist. Spätestens wenn das Haar langsam an Volumen verliert, macht sich die Veränderung bemerkbar. Die in der Praxis vorkommenden Hauptursachen für die Entstehung von vorzeitigem Verlust von Haaren finden Sie in unserer Kurzübersicht. Bedenken Sie, dass alle diese Faktoren zusammenhängen können, aber nicht zwangsläufig müssen - außerdem ist hier oft ärztlicher Rat gefragt, wenn Sie eine der Krankheiten vermuten:
Diffuser Haarausfall: Diese Form tritt gelegentlich auf und ist umso besser zu behandeln, je früher sie behandelt wird. Er äußert sich durch einen gleichmäßigen Verlust über den Kopf verteilt. Die Ursachen können weitreichend sein und finden sich manchmal bei Schilddrüsenstörungen, Autoimmunerkrankungen, Einnahme der Antibabypille, Mangelernährung, Chemotherapie.
Vernarbender Haarausfall: Hierbei handelt es sich um eine Hauterkrankung, die narbige Stellen hinterlässt, an denen das Haar ausfällt. Dies kann auch bei jungen Kindern auftreten und sollte so bald wie möglich untersucht werden. Denn die Ursache ist oft eine körperliche Erkrankung, die meist noch nicht bekannt ist.
Welche Haarausfall Medikamente können dem Haarverlust entgegenwirken?
Zunächst einmal ist es wichtig, die eigentlichen Wurzeln der Problematik herauszufinden. Selbst die besten Medikamente gegen Haarausfall können nicht wirklich Abhilfe schaffen, wenn die Symptome auf eine bisher unentdeckte Grunderkrankung zurückzuführen ist. Wenn der Ausfall erblich bedingt ist, helfen die entsprechenden Tabletten und zeigen dann wirksame Fortschritte.
Finasterid wird häufig in Apotheken angeboten und ist bei den Anwendern sehr populär. Es wird oft mehrere Monate lang eingenommen, um das Haar zu verbessern. Es gilt als eines der effektivsten Möglichkeiten den Beginn des Haarverlustes aufzuhalten und sogar neue Haare nachwachsen zu lassen. Dabei sollte jedoch darauf geachtet werden, dass noch keine Glatzenbildung vorhanden ist. Denn sind die Haare einmal komplett verschwunden und ist keine Haarwurzel mehr vorhanden, kann auch nichts nachwachsen.
Auch der Blutdrucksenker Minoxidil wird häufig genannt, wenn es um die Bekämpfung von erblich bedingten Störungen des Haares geht. Es ist schwer vorherzusagen, wie gut die Wirkung ist. Das Medikament hat für viele Anwender und Anwenderinnen starke Nebenwirkungen, die bereits im Vorfeld abgeklärt werden müssen. Die meisten Forschungen und Studien zur Verbesserung des Haars zeigen Finasterid, was jedoch nicht heißt, dass hier keine Risiken vorhanden sein können. Wichtig ist sich über die Besonderheiten der Medikamente klar zu werden, denn am Ende muss man diese über einen längeren Zeitraum anwenden um Erfolge zu erzielen. Im Gegensatz zu anderen Methoden, werden hier jedoch immer wieder erstaunliche Effekte erzielt.
Gibt es wirkungsvolle Methoden, um dem Haarausfall vorbeugen zu können?
Nicht in allen Lebensbereichen wissen wir immer, ob wir uns auf dem gesunden oder ungesunden Weg befinden. Darüber, ob der Körper genügend Vitalstoffe hat und ob der aktuelle Stress tatsächlich zu stark ist oder nicht. Aber gerade hier liegen die wenigen Möglichkeiten, sich einen Nutzen zu verschaffen, wenn man Haarausfall vorbeugen will. Natürlich gibt es auch einige wichtige Aspekte außerhalb dieser Gebiete - so gibt es verschiedene Regeln und Empfehlungen, die sich zeigen lassen:
- Denken Sie daran, dass Färbemittel Wirkstoffe besitzen können, auf die man allergisch reagiert. Die Folge wären geschädigte und ausfallende Haare.
- Sind Sie Vegetarier, sollten Sie durch ausreichend Zufuhr von Proteinen und Vitamin B12 vorbeugen.
- Verzichten Sie auf Alkohol und Zigaretten, die ebenfalls einen großen Beitrag zur schlechten Durchblutung und den Hormonhaushalt haben.
- Auch ständige Haarglättungen und wiederholende Dauerwelle schädigt das Haar.
- Reduzieren Sie langanhaltenden Stress. Ist dies kurzfristig nicht möglich, kann Sport für eine ausreichende Erholung und Stressreduzierung im Gehirn nachweislich sorgen.
Was kann man gegen Haarausfall machen und wann sollte ich handeln?
Sobald Sie bemerken, dass Ihnen die Haare ausfallen, sollte Ihre Aufmerksamkeit geweckt sein. Von nun an ist es wichtig, zu beobachten und bei großer Unsicherheit oder Unklarheit darüber, was die mögliche Erklärung dafür ist, einen Facharzt hinzuzuziehen.
Bei tatsächlich starkem Haarausfall können Sie nur noch wenig selbst tun, bis Sie die Gründe für die Haarveränderung kennen - hier helfen dann nur noch Medikamente, bzw. die Behandlung der Ursache. Beachten Sie dennoch die zwei nachfolgenden Wirkstoffe:
Biotin: Eine der wenigen Substanzen, die immer wieder im Kontext der Haarpflege genannt wird, ist Biotin. Das liegt daran, dass es zur Erhaltung der Haare beitragen kann. Dies wurde in verschiedenen Laboruntersuchungen des Verbraucherschutzes bestätigt. Allerdings sind die Mengen, die der Mensch dafür benötigt, in der Regel mit einer ausreichenden Nahrungsaufnahme zu finden. Es ist daher fraglich, ob die zu kaufenden Nahrungsergänzungsmittel, die mit Biotin angereichert sind, wirklich einen Nutzen haben.
Creatin: Wird häufig von Sportlern eingenommen und oft mit Keratin verwechselt, das ebenfalls eine Wirkung oder Pflege für das Haar haben soll. Es wurde beobachtet, dass übermäßige Mengen an Creatin (Einnahme als Pulver oder in Kapsel-Form), das häufig von Sportlern eingenommen wird, zu einer Erhöhung des DHT-Spiegels führen können, der beim Abbau von Testosteron entsteht. Die Folge kann eine Schädigung der Haarwurzel sein.
Omas Schweizer Hausmittel gegen Haarausfall: Was kann uns dabei wirklich helfen?
Man weiß, dass die Großeltern oft hilfreiche Tricks hatten, die uns so gar nicht klar waren. Hin und wieder erleben wir auch Omas Hausmittel gegen den Haarverlust. Die Frage, die sich hier nur am Ende stellt, ist, ob die wissenschaftlichen Ergebnisse dies bestätigen und welche Hausmittel eigentlich genau gemeint sind.
Apfelessig: Unverdünnt oder zu viel Apfelessig auf dem Haar kann zu Reizungen der Kopfhaut führen oder sogar das vorhandene Haar austrocknen. Auch die Einwirkzeit sollte nicht zu lang sein. Vor allem bei Schuppen und wegen seiner starken Reinigungskraft ist er aber oft eine Erwähnung wert, sofern er richtig angewendet wird.
Aloe Vera: Die Heilpflanze ist bekannt und vielseitig einsetzbar. Auch für die Gesundheit der Kopfhaut kann diese im Einsatz sein, wenn Sie ein massiert wird. Hier zeigt sich der Wirkstoff Beta-Sitosterin, ein sogenanntes pflanzliches Phytosterol, als Durchblutungsförderer auf der Kopfhaut. Dies kann zwar den Haarverlust nicht verhindern, aber die Gesundheit des Haares erhalten.
Kokosöl: Die Wirkstoffe, die hier vorhanden sind, besitzen zahlreiche nützliche Eigenschaften. Besonders hervorzuheben ist hier die Laurinsäure. Dieses Triglycerid dringt in die Schichten der Kopfhaut ein und kann dort das Haar bzw. die Follikel mit Nährstoffen anreichern, was der Haargesundheit hilft.
Gerstengras: Aufgrund seiner Vielseitigkeit und der Inhaltsstoffe wie Vitamin C, Eisen, sowie Zink finden sich hier besonders essentielle Wirkstoffe, die für die Haarwurzel geeignet sind. Ob jedoch direkt durch die Zufuhr von Gerstengras positive Vorteile gezeigt werden können, bleibt weiter fraglich. Ein vielseitiges Naturprodukt ist es dennoch allemal.
Haarausfall stoppen: Welche Behandlungsmöglichkeiten stehen mir zur Verfügung?
Wenn der beklagte Verlust der Haare über mehrere Wochen oder gar Monate anhält, gibt es einige Therapiemöglichkeiten, die den Haarausfall stoppen sollen. Die passende Behandlungsform für die persönlichen Bedürfnisse lässt sich meist in einem Aufklärungsgespräch mit dem jeweiligen behandelnden Therapeuten herausfinden.
Handelt es sich zum Beispiel um kreisrunden Haarausfall, heißt die Therapie topische Immuntherapie. Diese Kontaktsensibilisierung der Kopfhaut wird mit bestimmten Wirkstoffen Diphenylcyprone (DPC) oder Quadratsäure-Dibutylester (SQADBE) behandelt. Bei diffusem und androgenetischen Haarausfall wendet der Therapeut häufig die Mesotherapie an. Dabei geht es darum, mit mikrofeinen Nadeleinstichen Wachstumsanteile in die Kopfhaut einzubringen.
Gelegentlich wird auch eine Lasertherapie oder Haartransplantation durchgeführt, die jedoch vorher über mögliche Nebenwirkungen besprochen werden muss.
Shampoo gegen Haarausfall: Wie viel Wahrheit steckt dahinter?
Die Hersteller beteuern gerne (auch in Forum-Beiträgen), dass sie die Wissenschaftlichkeit der Effizienz ihres Haarshampoos gegen den Verlust der Haare untermauern können. Doch die Wirklichkeit sieht meist etwas anders aus. Das gilt für mit Koffein angereicherte Shampoos und zahlreiche sonstige derartige Angebote. In den genannten Forschungsprojekten werden in der Regel höhere Konzentrationen von Koffein verwendet, als im betreffenden Shampoo enthalten sind. Außerdem sind die Verhältnisse in Forschungsstudien meist völlig anders als zu Hause unter der heimischen Dusche. Einige dieser Inhaltsstoffe sind tatsächlich gut für die Kopfhaut und für die Säuberung oder haben die Befähigung, die Haarfasern mit einem Wirkstoff zu umspinnen. Dies könnte vor Haarbruch bewahren, ist aber kein automatischer Beitrag zum Schutz vor dem Absterben der Haare.
Außerdem haben Dermatologen in Tests festgestellt, dass der häufig verwendete Wirkstoff Keratin immer in Shampoos enthalten ist. Fazit: Der Inhaltsstoff schützt nicht vor Haarausfall, sondern macht das Haar elastisch und widerstandsfähig gegen Umwelteinflüsse.